Die europäischen Avantgardeströmungen haben zweifellos eine transkulturelle Dimension und gehen mit einer erhöhten Mobilität nicht nur von Konzepten, sondern auch von Akteuren und Akteurinnen einher. Vielfach wurde durch Reisen und Korrespondenzen Anregung und Austausch über nationale Grenzen hinaus gesucht, so dass man durchaus von „internationale[n] Bewegungen programmatischen Charakters“ (Mannes 2007: 11) sprechen kann, deren antibürgerlicher, kunst- und lebenserneuender Affekt sich (teilweise auch Exil bedingt) übernationalen Grenzen hinwegsetzt.
Betrachtet man die Avantgarden aus der Perspektive einer „travelling concept“-Forschung (vgl. u.a. Baal 2002), sollten jedoch nicht nur transkulturelle Gemeinsamkeiten herausgestellt werden, sondern auch die kultur- und sprachspezifischen Variationen der zirkulierenden Ideen Beachtung finden, welche durch Anpassungen an divergierende Kontexte unweigerlich zustande kommen. Wenn „ein Gedanke oder ein Sachverhalt von einer Sprache in eine andere übersetzt“ wird, „verändert er sich mit der neuen sprachlichen Gestalt“ und kann in der „Übersetzung neue, überraschende Perspektiven im Hinblick auf das zu Übersetzende eröffnen.“ (Baschere/De Marchi/Zanetti 2019: 7) In diesem Sinne legt die Tagung den Akzent weniger auf die Universalität avantgardistischer Ideen und Konzepte als auf ein Denken und Schreiben zwischen den Sprachen und Kulturräumen, auf den Polyglottismus als avantgardistisches Moment. Es soll also nicht nur um die Transkulturalität avantgardistischer Konzepte gehen, sondern nachdrücklich auch um grenzüberschreitende Schreibbewegungen, in denen Sprache als literarästhetisches Medium in der deutsch-französischen Begegnung in Bewegung kommt. Den Ausganspunkt der Überlegungen bildet die These, dass sich wesentliche avantgardistische Impulse einem Denken und Schreiben zwischen den Sprachen verdanken, denn die Konfrontation unterschiedlicher Sprach- und Diskurswelten öffnet einen Möglichkeitsraum für andere Wahrnehmungs-, Denk- und Schreibweisen (vgl. Wiegmann 2025).
Die „Avantgarden“ sind „per Definition polyglott“ (Mannes 2007: 13). Dabei schließt die erhöhte Mobilität von Konzepten sowie von Akteuren und Akteurinnen auch die ‚Bewegung von Wörtern‘ (Brandel 2023) mit ein. Avantgardegeschichte ist in Teilen auch „Sprachverflechtungsgeschichte“ (Staiber/Weissmann 2023). Dabei ist den Wörtern in ihren jeweiligen einzelsprachlichen Kontexten nicht nur eine spezifische (sprach-)geschichtliche Bedeutungen eingeschrieben, sondern auch eine in diesen Kontexten geprägte „philosophische Grammatik“ (Brandel 2023: 9). Das Unbehagen und die Kritik an einer Erstarrung der Worte in einer von historischen Semantiken und unzeitgemäßen Begrifflichkeiten geprägten Sprache sowie das Verlangen nach ihrer Befreiung aus diesem „Gefängnis“ (Einstein 1992: 146) kennzeichnen die spracherneuernden Bestrebungen der literarischen Avantgarden. Der Ausbruch aus den einengenden Begriffsstrukturen führt nicht selten in den „Raum zwischen den Sprachen“, denn in der Konfrontation mit dem Anderen werden konventionalisierte Bedeutungszuweisungen grundlegend in Frage gestellt. Jenseits unilateraler Semantiken eröffnet sich hier „die Chance, die Vorstellung einer hegemonialen Sprach- und Weltordnung“ in einem avantgardistischen Sinne „zu durchbrechen“ (Baschere/De Marchi/Zanetti 2019: 9). Im „Echoraum zwischen den Sprachen“ (Baschera 2019) hallen die divergierenden Einschreibungen nach, es kommt zu Verzerrungen, Ergänzungen, Überlagerungen. Neue Bedeutungsmöglichkeiten werden gefunden oder – wie etwa in der Dada-Bewegung um das Cabaret Voltaire – auch eine sinnfreie Klangästhetik der Worte realisiert. Im Raum zwischen den Sprachen kann „eine Art Sprachuniversum“ (Wismann 2012: 18) entdeckt werden, das mit seiner Vielfalt an Bedeutungsoptionen einer gewünschten Ästhetisierung der Worte Vorschub leistet. Dieser Bereich zwischen den Sprachen ist ein hochgradig poetischer Möglichkeitsraum. Polyglottismus öffnet den Zugang zu diesem poetischen Möglichkeitsraum und kann – nach Heinz Wismann, der hier an Rilke und Tsvetaeva anknüpft – recht eigentlich als „la langue maternelle du poéte“ (Wismann 2012: 20) verstanden werden.
In Bewegung kommt die deutschsprachige Dichtung u.a. durch den Widerhall Charles Baudelaires oder Arthur Rimbauds – etwa bei Stefan George, Georg Heym, Georg Trakl oder Gottfried Benn (vgl. Boussard 2019: 186). Wichtige intermediale Impulse geben auch die avantgardistischen Kreise der Pariser oder Brüsseler Kunstszene. Spannend sind darüber hinaus sprachartistische Umformungen ethnologischer Aufzeichnungen, in denen das Französische als Kolonialsprache nachhallt, wie etwa in Carl Einsteins Afrikanischen Legenden (1925). Insofern lässt sich auch aus einer postkolonialen Perspektive nach einem Denken und Schreiben zwischen den Sprachen fragen. Texte rücken dann als multidimensionale Gewebe oder interkulturelle Palimpseste in den Blick, in deren Vielstimmigkeit sich nicht nur sprachkritische oder ästhetische, sondern auch Macht-Diskurse spiegeln.
Wenn die Tagung die deutsch-französische Avantgarde fokussiert, ist hier nicht primär eine nationalkulturelle, sondern vor allem eine sprachliche Ebene angesprochen. Insofern sind ebenso Perspektiven gewünscht, die belgische, luxemburgische, schweizerische, österreichische oder koloniale Kontexte aufrufen.
Themen können sein:
- die Entwicklung von einzelnen Avantgardekonzepten und -themen sowie Stilformen im Raum zwischen den Sprachen.
- deutsch-französische Autoren und Autorinnen (im weitesten Sinne), die den Avantgarden zugeordnet werden können und zweisprachig und/oder als Selbstübersetzer und Selbstübersetzerinnen tätig waren (etwa Yvan Goll, Claire Goll, Hans/Jean Arp, Maxime Alexandre, René Schickele, Raoul Hausmann, Batty Weber, Paul Gérady u.a.).
- Autoren und Autorinnen aus dem deutschsprachigen Raum, die Französisch in unterschiedlichem Maße als literarische Zweitsprache angenommen haben (etwa Stefan George, Rainer Maria Rilke, Walter Benjamin) oder aus dem französischsprachigen Raum, die auch das Deutsche als Literatursprache gewählt haben.
- Autoren und Autorinnen, in deren Texten Polyglottismus (auch vereinzelt) als poetisches Prinzip wirksam wird und die in ihrer Schreibpraxis mit Interferenzen, Übertragungen oder Mischungen zwischen den Sprachen gearbeitet haben.
- Kulturvermittler*innen und Übersetzer*innen, Netzwerke, Zeitschriften und Anthologien.
Themenvorschläge mit einem knappen Exposé im Umfang von ca. einer Seite werden bis zum 15. Juni 2025 per Mail an Prof. Dr. Eva Wiegmann (ewiegman@uni-mainz.de) erbeten.
Die aktuelle (Teil-)Finanzierung der Veranstaltung erlaubt eine Übernahme der Reise- und Unterkunftskosten für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs zuzusagen. Um weitere Mittel bemühen wir uns noch.
Literaturhinweise
Baal, Mike (2002): Travelling concepts in the Humanities: A Rough Guide, Toronto.
Bascera, Marco (2019):”A une passante“ von Baudelaire im Echoraum zwischen den Sprachen, in: Ders./ Pietro De Machri/Sandro Zanetti (Hg.): Zwischen den Sprachen/Entre les langues. Mehrsprachigkeit, Übersetzung, Öffnung der Sprachen/Plurilinguisme, traduction, ouverture des langes, Bielefeld, S. 175-194.
Baschera, Marco/De Machri, Pietro/Zanetti, Sandro (2019): Zwischen den Sprachen/Entre les langues. Mehrsprachigkeit, Übersetzung, Öffnung der Sprachen/Plurilinguisme, traduction, ouverture des langes, Bielefeld.
Boussart, Monique (2016): Die vernetzten Avantgarden: Konvergenzen und Spezifitäten, in: Hubert Roland (Hg.): Eine kleine deutsch-französische Literaturgeschichte. Vom 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, Tübingen, S. 183-206.
Brandel, Andrew (2023): Moving Words. Literature, Memory, and Migration in Berlin, Toronto. Einstein, Carl: Texte aus dem Nachlaß I (= Werke, Bd. 4). Hrsg. v. Hermann Haarmann u. Klaus Siebenhaar, Berlin 1992.
Fleckner, Uwe/Schieder, Martin/Zimmermann, Michael F. (Hg.): Jenseits der Grenzen. französische und deutsche Kunst vom Ancien Régime bis zur Gegenwart (=Dialog der Avantgarden, Bd. III), Köln 2000.
Mannes, Gast (2007): Luxemburgische Avantgarde. Zum europäischen Kulturtransfer im Spannungsfeld von Literatur, Politik und Kunst zwischen 1916 und 1922, Esch/Alzette 2007.
Neundorfer, German (2003): „Kritik an Anschauung“. Bildbeschreibung im kunstkritischen Werk Carl Einsteins, Würzburg.
Staiber, Maryse/Weissmann, Dirk (2023): Identités littéraires franco-allemandes/Deutsch-französische Schriftstelleridentitäten (= numéro spécial de la revue Recherches Germaniques).
Wismann, Heinz (2012): Penser entre les langues, Paris.
Wiegmann, Eva (2025): Literarästhetik und Kulturdifferenz. Anders denken, anders schreiben, anders sehen bei Friedrich Schlegel, Stefan George und Carl Einstein, Berlin/Boston (im Druck).
Les courants d'avant-garde européens ont sans aucun doute une dimension transculturelle et s'accompagnent d'une mobilité accrue non seulement des concepts, mais aussi des acteurs et des actrices. On peut donc parler de « mouvements internationaux à caractère programmatique » (Mannes 2007 : 11), dont l'affect antibourgeois, renouvelant l'art et la vie, dépasse les frontières nationales (parfois aussi en raison de l'exil).
Si l'on considère les avant-gardes dans la perspective d'une recherche sur les « travelling concepts » (cf. entre autres Baal, 2002), il convient de ne pas seulement mettre en évidence les points communs transculturels, mais aussi de tenir compte des variations culturelles et linguistiques spécifiques des idées en circulation, qui résultent inévitablement d'adaptations à des contextes divergents. Lorsqu' « une pensée ou un fait est traduit d'une langue dans une autre », « il se modifie avec la nouvelle forme linguistique » et ainsi « la traduction [peut ouvrir] de nouvelles perspectives surprenantes en ce qui concerne ce qui doit être traduit » (Baschere/De Marchi/Zanetti 2019 : 7). Dans ce sens, le colloque met moins l'accent sur l'universalité des idées et des concepts avant-gardistes que sur une pensée et une écriture entre les langues et les espaces culturels, sur le polyglottisme comme élément avant-gardiste. Il ne s'agira donc pas seulement de la transculturalité des concepts d'avant-garde, mais aussi des mouvements d'écriture transfrontaliers, dans lesquels la langue, en tant que médium esthétique littéraire, se trouve mise en mouvement dans la rencontre franco-allemande. La thèse selon laquelle d’essentielles impulsions avant-gardistes sont dues à une pensée et à une écriture entre les langues constitue le point de départ des réflexions, car la confrontation de différents univers linguistiques et discursifs ouvre un espace de possibilités pour d'autres modes de perception, de pensée et d'écriture (cf. Wiegmann 2025).
Les « avant-gardes » sont « par définition polyglottes » (Mannes 2007 : 13). La mobilité accrue des concepts ainsi que des acteurs et actrices implique également le 'mouvement des mots' (Brandel 2023). L'histoire de l'avant-garde est aussi en partie une « histoire de l'enchevêtrement des langues » (Staiber/Weissmann 2023). Dans leurs contextes linguistiques respectifs, les mots ne sont pas seulement dotés d’une signification (linguistique) historique spécifique, mais aussi d’une « grammaire philosophique » (Brandel 2023 : 9) forgée dans ces contextes. Le malaise et la critique d'un figement des mots dans une langue marquée par des sémantiques historiques et des conceptualisations surannées ainsi que le désir de libérer les mots de cette « prison » (Einstein 1992 : 146) caractérisent les efforts de renouvellement linguistique des avantgardes littéraires. Sortir des structures conceptuelles restrictives mène souvent à « l'espace entre les langues », car la confrontation avec l'autre remet fondamentalement en question les attributions de signification conventionnelles. Au-delà des sémantiques unilatérales, s'ouvre ici « la chance de briser la conception d'un ordre linguistique et mondial hégémonique » dans un sens avant-gardiste (Baschere/De Marchi/Zanetti 2019 : 9). Dans la « chambre d'écho entre les langues » (Baschera 2019), les inscriptions divergentes résonnent, des distorsions, des ajouts, des superpositions se produisent. De nouvelles possibilités d'interprétation sont trouvées ou - comme dans le mouvement Dada autour du Cabaret Voltaire - une esthétique sonore des mots est réalisée. Dans l'espace entre les langues, on peut découvrir « une sorte d'univers linguistique » (Wismann 2012 : 18) qui, avec sa diversité d'options de signification, favorise une esthétisation souhaitée des mots. Ce domaine entre les langues est un espace de possibilités hautement poétique. Le polyglottisme ouvre l'accès à cet espace de possibilités poétiques et peut – selon Heinz Wismann, qui se rattache ici à Rilke et Tsvetaeva – être compris en fait comme « la langue maternelle du poète » (Wismann 2012 : 20).
La poésie germanophone est mise en mouvement, entre autres, par l'écho de Charles Baudelaire ou d'Arthur Rimbaud – par exemple chez Stefan George, Georg Heym, Georg Trakl ou Gottfried Benn (cf. Boussard 2019 : 186). Les cercles d'avant-garde de la scène artistique parisienne ou bruxelloise donnent également d'importantes impulsions intermédiales. Les transformations linguistiques artistiques des enregistrements ethnologiques dans lesquels le français résonne comme langue coloniale, comme dans les Légendes africaines de Carl Einstein (1925), sont par ailleurs passionnantes. Dans une perspective postcoloniale, on peut donc également s'interroger sur une pensée et une écriture entre les langues. Les textes apparaissent alors comme des tissus multidimensionnels ou des palimpsestes interculturels, dans la polyphonie desquels se reflètent non seulement des discours de critique de la langue ou des discours esthétiques, mais aussi des discours de pouvoir.
Si le colloque se focalise sur l'avant-garde franco-allemande, celle-ci n’est pas en premier lieu conçue sur un plan culturel national, mais avant tout sur un plan linguistique. Les perspectives appelant des contextes belges, luxembourgeois, suisses, autrichiens ou coloniaux sont donc également bienvenues.
Les thématiques suivantes pourraient être explorées :
- le développement de certains concepts et thèmes d'avant-garde ainsi que de formes de style dans l'espace entre les langues.
- Les auteurs et autrices franco-allemands (au sens large) qui peuvent être classés parmi les avant-gardes et qui étaient bilingues et/ou autotraducteurs ou autotraductrices (par exemple Yvan Goll, Claire Goll, Hans/Jean Arp, Maxime Alexandre, René Schickele, Raoul Hausmann, Batty Weber, Paul Gérady et autres).
- Auteurs et autrices de l'espace germanophone qui ont adopté le français comme deuxième langue d’expression littéraire à des degrés divers (par exemple Stefan George, Rainer Maria Rilke, Walter Benjamin) ou des auteurs et autrices de l'espace francophone qui ont également choisi l'allemand comme langue d’expression littéraire.
- Auteurs et autrices dont le polyglottisme (même isolé) est un principe poétique dans leurs textes et qui ont travaillé dans leur pratique d'écriture avec des interférences, des transferts ou des mélanges entre les langues.
- Médiateurs* culturels et traducteurs*, réseaux, revues et anthologies.
- Auteurs et autrices dont le polyglottisme (même isolé) est un principe poétique dans leurs textes et qui ont travaillé dans leur pratique d'écriture avec des interférences, des transferts ou des mélanges entre les langues.
- Médiateurs* culturels et traducteurs*, réseaux, revues et anthologies.
Les propositions de communication, accompagnées d'un bref exposé d'environ une page, sont à transmettre par courriel à Prof. Dr. Eva Wiegmann (ewiegman@uni-mainz.de) d’ici le 15 juin 2025.
Le financement (partiel) actuel de la manifestation permet une prise en charge des frais de voyage et d'hébergement pour les participant-e-s issu-e-s de la relève scientifique. Nous nous efforçons d'obtenir encore d'autres financements.
Bibliographie:
Baal, Mike (2002): Travelling concepts in the Humanities: A Rough Guide, Toronto.
Bascera, Marco (2019):”A une passante“ von Baudelaire im Echoraum zwischen den Sprachen, in: Ders./ Pietro De Machri/Sandro Zanetti (Hg.): Zwischen den Sprachen/Entre les langues. Mehrsprachigkeit, Übersetzung, Öffnung der Sprachen/Plurilinguisme, traduction, ouverture des langes, Bielefeld, S. 175-194.
Baschera, Marco/De Machri, Pietro/Zanetti, Sandro (2019): Zwischen den Sprachen/Entre les langues. Mehrsprachigkeit, Übersetzung, Öffnung der Sprachen/Plurilinguisme, traduction, ouverture des langes, Bielefeld.
Boussart, Monique (2016): Die vernetzten Avantgarden: Konvergenzen und Spezifitäten, in: Hubert Roland (Hg.): Eine kleine deutsch-französische Literaturgeschichte. Vom 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, Tübingen, S. 183-206.
Brandel, Andrew (2023): Moving Words. Literature, Memory, and Migration in Berlin, Toronto. Einstein, Carl: Texte aus dem Nachlaß I (= Werke, Bd. 4). Hrsg. v. Hermann Haarmann u. Klaus Siebenhaar, Berlin 1992.
Fleckner, Uwe/Schieder, Martin/Zimmermann, Michael F. (Hg.): Jenseits der Grenzen. französische und deutsche Kunst vom Ancien Régime bis zur Gegenwart (=Dialog der Avantgarden, Bd. III), Köln 2000.
Mannes, Gast (2007): Luxemburgische Avantgarde. Zum europäischen Kulturtransfer im Spannungsfeld von Literatur, Politik und Kunst zwischen 1916 und 1922, Esch/Alzette 2007.
Neundorfer, German (2003): „Kritik an Anschauung“. Bildbeschreibung im kunstkritischen Werk Carl Einsteins, Würzburg.
Staiber, Maryse/Weissmann, Dirk (2023): Identités littéraires franco-allemandes/Deutsch-französische Schriftstelleridentitäten (= numéro spécial de la revue Recherches Germaniques).
Wismann, Heinz (2012): Penser entre les langues, Paris.
Wiegmann, Eva (2025): Literarästhetik und Kulturdifferenz. Anders denken, anders schreiben, anders sehen bei Friedrich Schlegel, Stefan George und Carl Einstein, Berlin/Boston (sera publié).
Carl Einstein. Briefwechsel 1904–1940
Die Ausgabe des Briefwechsels Carl Einsteins, herausgegeben von Klaus H. Kiefer und Liliane Meffre, ist nun bei J.B. Metzler erschienen!
Walter Gebhard (1936-2019)
Lesen Sie hier einen Nachruf von Klaus H. Kiefer.
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Vom 12.–13.3.2020 fand in Düsseldorf die Tagung Carl Einstein im Kontext neuer Avantgardetheorien statt. Die Beträge sind erschienen unter dem Titel Carl Einstein und die Avantgarde in einem Themenheft der Zeitschrift Expressionismus (hrsg. v. Jasmin Grande, Eva Wiegmann, Kristin Eichhorn) sowie in dem, auch die Karlsruher Akten umfassenden Sammelband Einstein. Ein Widerbesuch bei Carl Einstein mit philologischen Perspektiven, Fragen zum Wissen der Moderne, zur Ästhetik, Avantgarde und ihren medialen Praktiken, zum Kritiker und dessen Netzwerk und zu den inter- und transkulturellen Zugängen (hrsg. v. Jasmin Grande, Maria Männig, Eva Wiegmann und Walter Delabar).
Vom 15.09. bis zum 17.09.2022 fand in Münster die gemeinsam mit der Gottfried-Benn-Gesellschaft Tagung Gottfried Benn und Carl Einstein: Freundschaft, Netzwerke, Themen statt. Die Beiträge sind erscheinen im Benn Forum 8 (2022/23).
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